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Design oder nicht sein – 7 Grundregeln für gute Gestaltung

In Zeiten von immer ähnlicher aussehenden Marken, Innenstädten und Gestaltungen stellt sich die Frage, wie man eigentlich gutes Design erschafft. Der schwedische Designer David Carlson hat sich dazu Gedanken gemacht und in meinen Augen mit „Design oder nicht sein“ ein tolles Buch zu dem Thema geschrieben, in dem er 7 Grundregeln für gute Gestaltung aufstellt und das mit sehr schönen Beispielen untermauert. Ich finde, die sieben Tipps gelten nicht nur für Design, sondern für Kommunikation und Management im Allgemeinen. Das Buch an sich ist übrigens bereits ein Design-Statement und liest sich wirklich gut und schnell durch. Die Grundregeln, die Carlson nennt, sind:

1. Transdisziplinär denken
Es gab Zeiten, da war ein Designer eher ein Ingenieur. Heute aber muss er in ganz verschiedenen Bereichen denken und dabei Verhaltensforscher, Wahrnehmungspsychologe und Geschichtenerzähler sein.

2. Der kulturelle Ansatz
Die Bedeutung hat Vorrang. Design muss sozial sein, damit es bedeutsam wird. Carlson nennt u.a. den High Line Park in New York in seinem Buch als Beispiel.

3. Verantwortungsvoll handeln
Es geht um langfristigen Mehrwert statt kurzfristigen Zuwachs. Wer nicht einfühlsam handelt, kann kein verantwortungsvolles Design schaffen.

4. Anders machen
Erschaffen Sie personalisierte Welten. Erfinden Sie nicht das Rad neu – erfinden Sie das Fliegen! Carlson zeigt, warum Eintönigkeit und gutes Design nicht zusammenpassen.

5. Wissen teilen
Es braucht neue, kooperative Mindsets! Ohne Beziehungsaufbau, Austausch und Teilen, ist gutes Design nicht möglich. Wissensaustausch passiert unabhängig von Hierarchien. Wer nicht teilt, wird nicht überleben.

6. Intuitiv sein
Vertrauen wir doch wieder mehr unserem Gefühl. Geben Sie das Ruder aus der Hand und vertrauen Sie ihrem Instinkt. Was sich gut anfühlt, darf sein.

 7. Ruhig mal scheitern
Innovation braucht Scheitern  – das wusste schon Woody Allen. Wer neues probiert, wird Fehler machen. Das ist Evolution. Also los, raus aus dem sicheren Hafen!

Kurzum: Machen Sie Design, das verändert. Oder lassen Sie es. Was Sie nicht (links liegen) lassen sollten, ist das Buch „Design oder nicht sein“ – Es inspiriert und stellt Gewohnheiten in Frage. Ein klarer Lesetipp!

 

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