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SEO und PR – Eine Liebesbeziehung?

Autor: Paul Bieber

In den meisten Unternehmen kann von einer Liebesbeziehung zwischen der SEO- und der PR-Abteilung keine Rede sein. Die beiden Abteilungen arbeiten oft nebeneinander her oder schlimmer noch: Sie konkurrieren miteinander. Dabei wäre eine Verschmelzung dieser beiden Aufgabenfelder ein lohnenswertes Unterfangen. Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten für Unternehmen, die Zusammenarbeit von SEO- und PR-Mitarbeitern zu fördern.

Gemeinsamkeiten herausarbeiten

Wer die Zusammenarbeit von SEO- und PR-Abteilung fördern möchte, muss sich zunächst die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser beiden Aufgabenfelder bewusst machen. Beide Bereiche haben ein gemeinsames Ziel: Die Reichweite des Unternehmens soll erhöht werden. Die SEO-Verfechter setzen hierbei vor allem auf technische Methoden. Ein Text wird zunächst weniger als Inhalt, sondern vielmehr als Baustein für ein besseres Ranking in den Suchmaschinen verstanden. Ziel ist es, durch das geschickte Einfügen von Keywords und die gezielte Platzierung von Links für einen erfolgreichen Internetauftritt zu sorgen.

Die PR setzt eher inhaltlich an und basiert auf menschlichen Kontakten. Hier werden Telefonate geführt und E-Mails an Personen verschickt, zu denen eine persönliche Beziehung besteht. PR-Mitarbeiter arbeiten inzwischen auch sehr stark in den sozialen Netzwerken und bringen hier die Botschaften des Unternehmens an die Zielgruppe. Im Kern geht es darum, Lesern und Usern einen echten Mehrwert zu bieten und so die Sichtbarkeit der Firma zu erhöhen. Webtexte die Expertise zeigen, sollen die Reputation des Unternehmens  steigern.

SEO und die PR verfolgen daher ähnliche Ziele, jedoch sehr auf unterschiedliche Art und Weise. Beiden muss bewusst sein, dass Texte im Internet nicht zu Spam ausarten dürfen. Wer keinen Mehrwert bietet und die Angesprochenen mit plumper Eigenwerbung nervt, wird keinen Erfolg haben.

Schritte auf dem Weg zur Verschmelzung von SEO und PR

Um SEO und die PR erfolgreich miteinander zu verbinden, sind verschiedene Schritte notwendig. Wichtig ist zunächst, die potentielle Zielgruppe genau zu kennen. Neben dem Social SEO in sozialen Netzwerken und anderen Medien wird es in Zukunft immer mehr darum gehen, möglichst viele Informationen zur Zielgruppe auf elektronischem Wege zu sammeln, die dann z. B. in einem Social CRM  gebündelt werden.

Um die Differenzen zwischen SEO- und PR-Mitarbeitern zu überwinden, sollte die Aufgabenverteilung im Unternehmen klar sein. Gut ist es, wenn es Inhouse einen Beauftragten gibt, der möglichst Entscheidungsgewalt besitzt, die Arbeit beider Seiten kennt und unterstützt sowie für kurze Wege zum Chef sorgt. Beide Abteilungen brauchen Sicherheit und Motivation. Erst wenn die Mitarbeiter verstehen, dass sie sich in keiner Konkurrenzsituation befinden, dass es nicht um die Reduzierung von Arbeitsplätzen geht und dass eine Zusammenarbeit beiden Seiten Vorteile bringt, kann ein gutes Miteinander gelingen. Workshops die gemeinsame Ziel aufzeigen, können hier das Mittel der Wahl sein um die Belegschaft näher zusammen zu bringen. Wichtig ist Verständis für die Arbeit des anderen.

Auch eine klare Aufgabenverteilung ist wichtig. Nur wenn jeder weiß, wer genau welche Aufgaben hat, kann er sich auch gezielt um sein Aufgabenfeld kümmern. Es sollte aber immer wieder Schnittstellen in Form von Personen und Kommunikation geben, z. B. in Form regelmäßiger Meetings. Zu guter Letzt sind auch rechtlicher Rahmenbedingungen nicht ohne Bedeutung, ein Leitfaden / Handbuch kann hier das Mittel der Wahl sein.

Über Paul Bieber

Er ist SEO bei Columbus Interactive Social Media Manager des SAP Business One Experten Columbus Systems und Blogger der Agenturszene am Bodensee.

 

 

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